Freundeskreis Marly-le-Roi

Aktuelles

Wir über uns / Beitritt


Termine 2024

Datum
Uhr
Was?
Wo?
Sonntag, 04. Februar
11.30
Neujahrstreffen
Bürgerhaus
Donnerstag, 07. März
19.30
Mitgliederversammlung
Brauhaus am Bahnhof
Donnerstag 18. April
19.00
Table Ronde
11B
9. - 12. Mai
Besuch aus Marly mit Jubiläumsfeier
Donnerstag, 20. Juni
19.00
Table Ronde
11B
1. - 7. September
Kulturreise Loire-Tal

Donnerstag, 14. November

19.00

Table Ronde

11B

 

Info-Blatt 49:


Freundeskreis Marly-le-Roi

59 Jahre Städtepartnerschaft

Info-Blatt 49 - Oktober 2023


In eigener Sache

Liebe Vereinsmitglieder und Freunde unserer Städtepartnerschaft,
in diesem Jahr konnten wir endlich mal wieder das Marly-Jahr mit unserem traditionellen Neujahrstreffen beginnen. Lioba Goedejohann hat sehr schön auf dem Flügel gespielt und auch Renate Sander hat uns mit altem Schwung auf dem Piano erfreut.
Die Mitgliederversammlung, die wir im Brauhaus am Bahnhof abhielten, war gut besucht.
Im Mai fuhren dann 28 Vereinsmitglieder mit der Bürgerreise in die Partnerstadt, begleitet von 28 jungen Musikern mit ihren Betreuern.
In Valenciennes machten wir eine Pause mit Stadtführung und Mittagessen. Als Ausflug war ein Besuch des Luft- und Raumfahrtmuseums "Le Bourget" geplant. Wir staunten über die Anfänge und Geräte zu Beginn der Fliegerei und die weitere Entwicklung bis zur Concorde, die wir auch von innen besichtigen konnten.
Am Abend des Familientages trafen wir uns wieder im Festsaal von Marly. Als Höhepunkt des Abends gaben 60 französische und deutsche Jugendliche mit ihren Betreuern ein Konzert, das sie zusammen eingeübt hatten. Wir waren alle begeistert!

Die franzosischen und deutschen Musiker in Marly


Auch am Sonntagmorgen hörten wir wieder schöne Musik der Jugendlichen im Conservatorium.

Wir trafen uns im April, Juni und November 2023 zu unseren "Table Ronde" im 11B.

Im Juli 2023 feierten wir das 30jähre Bestehen unseres Vereins im Hüschelrath. Bei mildem Wetter konnten wir auf der Terrasse sitzen. Die mitgebrachten Leckerlis fanden regen Zuspruch. Ernst Müller hatte spontan zugesagt, mit seiner Band eine musikalische Einlage zu bringen. Wir alle fanden, dass die jazzigen und Chanson-Beiträge mit der Sängerin Carol der Höhepunkt des Abends waren und danken Ernst Müller und seinen Mitstreitern sehr herzlich.

Ernst Müller und seine Band mit der Sängerin Carol

Die Kulturreise im September musste leider ausfallen, da auf Grund der internationalen Rugby-Wettbewerbe keine Hotelzimmer mehr zu bekommen waren.
Hoffentlich treffen wir uns noch einmal in diesem Jahr zu unserem letzten "Table Ronde" im 11B am Donnerstag, dem 23. November 2023 um 19 Uhr.

Mit herzlichen Grüßen
Eure Sybille

Geburtstage


Wir gratulieren und wünschen alle Gute:

60 Jahre: Frank Wiesenberger

65 Jahre: Karin Leweke

70 Jahre: Anna Müller, Günter Weber, Beatrix Hoffmann

75 Jahre: Vici Wex

80 Jahre: Günter Bölts, Gabi Mühlbauer, Christa Sylla

85 Jahre: Guido Ringel, Dr. Hermann Brandl

90 Jahre: Dr. Lore Mütze-Lelleik

 

Todesfälle

Viel zu früh und nach schwerer Krankheit hat uns Peter Plage verlassen. Wir behalten ihn in Erinnerung als freundlichen und aufgeschlossenen Menschen.

Sanft entschlafen im Alter von fast 100 Jahren ist Claire Müller. Sie hat fast bis zu ihrem Tode im Seniorenkreis mitgewirkt.

Auch Ingrid Schwarz hat uns verlassen. Wir werden sie mit ihrem freundlichen Wesen vermissen.

 

Termine 2023/2024

Datum
Uhr
Was?
Wo?
Donnerstag, 23. November 2023
19:00
Table Ronde
11B
Sonntag, 04. Februar 2024
11.30
Neujahrstreffen
Bürgerhaus
Donnerstag, 07. März 2024
19.30
Mitgliederversammlung
Brauhaus am Bahnhof
Donnerstag 18. April 2024
19.00
Table Ronde
11B
9. - 12. Mai 2024
Besuch aus Marly mit Jubiläumsfeier
Donnerstag, 20. Juni 2024 (geändert)
19.00
Table Ronde
11B
1. - 7. September 2024
Kulturreise Loire-Tal

Donnerstag, 14. November 2024

19.00

Table Ronde

11B


Berichte unserer Mitglieder

Bürgerreise nach Marly
vom 18. bis 21. Mai 2023

Von Dr. Hermann Brandl

Endlich wieder eine Bürgerreise nach Marly

Unser Wunsch nach einer Verjüngung unseres Freundeskreises Marly scheint in Erfüllung zu gehen. Denn mit den 25 jungen Musikschülerinnen und -schülern, die uns heute begleiten, senken wir unser Durchschnittsalter leicht um einige Jahrzehnte. Sie werden zusammen mit Jugendlichen des Conservatoire de Marly ein neues Kapitel des Musikaustauschs aufschlagen.

Bei strahlendem Sonnenschein fahren wir dann los und weil es noch früh ist, geht es auf der noch relativ leeren Autobahn zügig voran, wenn wir auch noch immer zuerst rund um Köln fahren müssen, um zunächst Aachen anzusteuern.
Damit die Fahrt nach Paris etwas aufgelockert wird, machen wir traditionsgemäß in dieser geschichtsträchtigen Region immer einen längeren Zwischenstopp an einem interessanten Ort. Um es noch einmal kurz in Erinnerung zu rufen. Wir haben Kriegsschauplätze wie Sedan und Verdun besucht, wo wir uns mit unseren Freunden aus Marly getroffen haben und auch an Geschichte und Kultur reiche Städte, wie u.a. Reims, Amiens, Dinant, Mons, Arras und Charleville-Mezières.
Heute soll Valenciennes dazukommen, wo Sybille nach dem Dejeuner einen Stadtrundgang organisiert hat.

Valenciennes
Die 40 000 Einwohner-Stadt liegt in der Region Hauts-de-France, auch als Hennegau bekannt, gleich hinter der belgischen Grenze und wurde zum ersten Mal in einer Urkunde des Frankenkönigs Chlodwig III. aus dem Jahr 693 erwähnt. Als Grenzregion zwischen dem damaligen Ost- und Westfrankenreich ist ihre Vergangenheit dadurch recht abwechslungsreich.
Nach dem Mittagessen im Restaurant "Les Wantiers" brechen wir zu unserem Rundgang auf.
Er beginnt an der Wallfahrtskirche Notre-Dame-du-Saint-Cordon, die in der Mitte des 19. Jahrhunderts im neugotischen Stil gebaut wurde. Sie ist der Jungfrau Maria gewidmet, die die Stadt im Jahr 1008 auf wundersame Weise vor der Pest geschützt hat. Der Sage nach hat sie viele Engel geschickt, die ein rotes Band um die Stadt gespannt haben und so diese schreckliche Krankheit abgewehrt haben. Zur Erinnerung daran findet jedes Jahr eine große Prozession satt.

Gleich neben der Kirche kommen wir in das Quartier des Wantiers, das sich durch typische Holzhäuser mit überkragenden Obergeschossen auszeichnet.
Das Wort Wantier kann man im Lexikon nicht finden, denn es ist wahrscheinlich eine Verballhornung des Wortes Gantier, also Handschuhmacher. Unsere Führerin erklärt uns, dass das auf den grenznahen Dialekt zurückzuführen sein könnte.
Dann sind wir schon am Place d' Armes, dem Mittelpunkt der Stadt.
Das leider eingerüstete repräsentative Rathaus dominiert diesen Platz, der vor allem früher als großes Handelszentrum für Stoffe und Getreide diente.

 

Aber die eigentliche Attraktion ist heute ein Bauwerk, das an Stelle des im 19.Jahrhunderts umgefallenen Glockenturms im Jahr 2007 errichtet wurde.

Es ist ein 45 Meter hoher schlanker Kegel aus Edelstahl, auf dem die Bürger Valenciennes ihre Gedanken und Erinnerungen in kurzen Sätzen aufgetragen haben.
Wir passieren das repräsentative Holzgebäude des Hôtel Bon Fermier und kommen ins Quartier Saint Gery, bekannt durch seinen Schafsfetthandel. Der Mittelpunkt ist die gleichnamige, älteste Kirche Valenciennes. Eine Kuriosität ist, dass sie früher zeitweise neben ihrer geistlichen Bestimmung auch als Gefängnis gedient hat.
Am Musée des Beaux Arts, das vor allem für flämische Maler bekannt ist, sehen wir dann unseren Bus wieder und es geht weiter in Richtung Paris.
In Marly, wo wir pünktlich ankommen, werden wir, wie gewohnt, von unseren französischen Gastgebern freundlich in Empfang genommen und freuen uns auf schöne gemeinsame Tage.

Le Bourget
Der erste Tag in Marly ist traditionell der Ausflugstag. Aufzuzählen, was wir bei unseren vielen Bürgerreisen dabei zu sehen bekommen haben, würde zu weit führen, aber man kann schon sagen, dass wir dadurch Paris und seine Umgebung ganz gut kennen gelernt haben.
Mit Le Bourget, dem ältesten Flughafen von Paris, gegründet in der Pionierzeit des Fliegens im Jahr 1919, verbindet man vor allem die Landung des ersten Transatlantikfluges von Charles Lindbergh 1927.
Er liegt im Norden von Paris und wurde zunächst in den 1950er Jahren von Orly abgelöst, bevor dann 1974 der etwas weiter nördlich von Le Bourget gelegene Großflughafen Charles de Gaulle in Betrieb genommen wurde.
Heute konzentrieren wir uns aber auf das "Musée de L'Air et de l'Espace", dem Luft- und Raumfahrtmuseum, in dem die Geschichte der Luftfahrt von ihren Anfängen bis zu den Weltraummissionen in einzigartiger Weise dargestellt ist.
Den Rest des Vormittags, der durch den üblichen Stau auf der Peripherique etwas verkürzt wird, können wir zum Beispiel mit einem individuellen Rundgang in der Sonderausstellung "Up to Space" beginnen, wo man an allerlei interaktiven Geräten in die Haut eines Astronauten schlüpfen und auch zahlreiche Gegenstände einer Weltraummission besichtigen kann.

Aber auch ein erster Blick auf die vielen Exponate der Geschichte der Luftfahrt ist möglich. Viele von uns bevorzugen aber, schon mal die Concorde von innen zu erleben oder die Kampfflugzeuge der beiden Weltkriege zu bestaunen.
Das Mittagessen im Restaurant L'Hélice" ist dann, wie es sich auf einem so hochtechnisierten Gelände gehört, gut durchorganisiert. Und wie bereits im Programm angekündigt, weiß man daher sofort, dass es aus 4 Gläsern salziger oder süßer Vor- und Nachspeisen und einer Terrine mit Fisch oder Fleisch besteht. Was man dann auch zielgenau selbst abholen kann. Auch die Getränke sind entsprechend klar spezifiziert.
Anschließend beginnen zwei Führer mit ihrer Aufgabe, uns entweder auf französisch oder englisch/deutsch, die Geschichte der Luftfahrt zu erzählen.
So machen wir also einen Streifzug von beinahe drei Stunden durch fast zwei Jahrhunderte, die zuerst von der Frage "Leichter oder schwerer als Luft" bestimmt wurden.

 

Natürlich fing alles mit dem "Leichter als Luft" an, also dem Luftschiff.
Das erste wirklich Funktionierende wurde 1852 von dem Franzosen Giffard gebaut. Es dauerte aber noch, bis man es auch navigieren konnte. Erst 1884 gelang es, dass ein Luftschiff nach dem Start auch zum Ausgangspunkt zurückkommen konnte. Wir erfahren jede Menge Details über die verschiedenen Modelle und ihre Antriebe bis hin zum Zeppelin, mit dem ab 1910 auch Passagiere, sogar bis Amerika, befördert werden konnten.
Ab dem Ende des 19.Jahrhunderts begann dann aber mit Otto Lilienthal die Entwicklung des "Schwerer als Luft". Er war der erste, der ab 1891 Gleitflüge mit seinem Flugapparat durchführte. In der Folgezeit ging die Entwicklung der Luftfahrt nach den beiden genannten Prinzipien stürmisch nebeneinander her, bis sich dann, nicht zuletzt wegen seiner besseren militärischen Verwendungsmöglichkeit, das "Schwerer als Luft" behauptete.

Der Höhepunkt war schließlich der erste Transatlantikflug von Charles Lindbergh.
Unser Weg führt uns dann weiter über eine Vielzahl von Ausstellungsobjekten bis schließlich hin zur Concorde, die 1969 zum ersten Mal abhob und von Air France und Britisch Airways von 1976 bis 2003 betrieben wurde. Zwei Modelle sind ausgestellt und können auch innen besichtigt werden.

Den Abschluss bildet dann die Eroberung des Weltraums, von den Anfängen bis zur Mondlandung im Jahr 1969 und der Weltraumstation ISS.

 

Samstag, der Familientag
Ein wesentlicher Bestandteil unserer Bürgerreisen ist der Tag, den wir individuell mit unseren jeweiligen Gastgebern verbringen. Was da im Einzelnen unternommen wird, erfahren wir dann entweder auf der Heimfahrt am Sonntag oder auf dem Festabend heute Abend. Je nachdem, wie oft man schon in Marly war, konzentrieren sich die Programme mehr auf Marly selbst oder auf die in Paris und Umgebung unerschöpflichen Ziele. Wir selbst haben den Tag mit unserer Gastgeberin wieder einmal ausschließlich in Marly verbracht und u.a. das Musée du Domaine Royal de Marly, früher auch als Musée Promenade bekannt, besucht, und die renovierte Kirche St.Vigor. Und auf der Suche nach einem kleinen Geschenk für Sybille waren wir auch im Parlis 2, dem riesigen neuen Einkaufszentrum in der Nähe von Versailles. Bei Parlis habe ich mich nicht vertippt, wie man denken könnte.
Ursprünglich sollte es Paris 2 heißen, aber die Stadt Paris hat dagegen Einspruch erhoben und so hat man halt ein "l" hinzugefügt.
Am Abend sind wir wieder alle zusammen zum "Soirée festive à la Salle des Fêtes de Marly le Roi" mit dem Thema "La Musique".
Und da schlägt natürlich die Stunde unserer jungen Musikerinnen und Musiker.
Vor dem Diner bieten die Musikschule Leichlingen und das Concervatoire de Marly zusammen ein abwechslungsreiches Programm, das den Bogen von Händel bis Gershwin und Leonhard Bernstein spannt.

Zwischen dem Auftritt des Orchesters und dem Buffet begrüßen uns dann der Bürgermeister von Marly, Jean-Yves Perrot, und die beiden Vorsitzenden der jeweiligen Freundeskreise, Clarisse Zann und Sybille Schmidt.
Nach dem Diner nimmt Sybille noch einmal das Mikrofon und kündigt an, was wir Leichlinger leider schon wissen, nämlich, dass dies die letzte Bürgerreise ist, die sie organisiert hat, weil sie sich im nächsten Jahr, nach 27 Jahren als Vorsitzende des Freundeskreises Marly, nicht mehr zur Wahl stellen wird. Bruno Cronier versteht es, die richtigen Worte des Dankes von französischer Seite für Sybille zu finden. Wir heben die Unseren für die Heimfahrt auf.

Damit ist der offizielle Teil des Festabends vorbei. Ein DJ, der mir bisher gar nicht aufgefallen ist, fängt an, Songs, die eher auf das reifere Alter zugeschnitten sind, zu spielen. Jetzt zeigt sich, was Jugend ist. Denn kaum, dass die Musik angefangen hat, geht es richtig los. Zuerst mit einer Polonaise, wo Jung, wie es scheint, Alt mitreißt, bis hin zu einer fröhlichen Ausgelassenheit durch ständige Bewegung und Tanzen, die man eigentlich nur im aufgezeichneten Video nacherleben kann.


Sonntag, und bald schon wieder "au revoir"

Aber zuerst kommt noch ein weiterer Auftritt der musikalischen Jugend.
Im Conservatoire Roger Bourdin spielen die jungen Pianistinnen und Pianisten, sowohl einzeln, als auch französisch/deutsch gemischt und vierhändig, auf dem Flügel und bieten ein abwechslungsreiches Programm, das manchmal schon professionelle Züge aufweist.
Und dann, nach einem letzten Dejeuner in den Familien, stehen wir wieder an der Rue de Port Marly am Bus zum abschließenden Kusskuss.
" Au revoir à Leichlingen l'année prochaine "
Das von allen so geliebte Picknick unterbricht dann die lange Rückfahrt auf angenehme Weise. Der Dank dafür gilt neben Sybille auch ihren Helfern, die schon am frühen Sonntagmorgen die leckeren Zutaten auf dem Markt in Marly besorgt haben. Und das sind ziemlich viele für fünfzig Personen.

Zum Schluss, kurz vor dem Überschreiten der deutschen Grenze ist dann der richtige Moment gekommen, Sybille unseren Dank auszusprechen und zwar nicht nur für die gerade zu Ende gehende Bürgerreise, sondern für die vielen schönen, die sie in den 27 Jahren ihres Vorsitzes unserer Städtepartnerschaft organisiert hat. Da schwingt schon ein bisschen Wehmut mit.
Das kleine Geschenk aus Parli 2 soll sie immer daran erinnern, wenn sie zu Hause einen Espresso trinkt.

* * *

Wir danken Hermann sehr herzlich für seinen interessanten Bericht über die Bürgerreise nach Marly.
Alle Berichte und aktuellen Termine sowie eine Kurzfassung der letzten Ereignisse könnt Ihr auch auf unserer Homepage in größerem Format und in Farbe ansehen unter: http://www.freundeskreis-marly-le-roi.de/aktuelles.htm.
Wir danken unserem Webmaster Hartmut Schmidt für die Gestaltung des Info-Blattes und die stets pünktliche Aktualisierung der Ereignisse.
Mit sonnigen Herbstgrüßen
Eure Sybille


Redaktion: Sybille Schmidt, Layout und Webmaster: Hartmut Schmidt

 

Kurzbericht über die Marly-Kulturreise nach München
vom 1. bis 7. September 2022

Sybille Schmidt


Am 1. September 2022 starteten 16 Franzosen und 12 Deutsche erwartungsfroh zur geplanten Reise nach München.
Die Franzosen flogen von Paris nach München, wir fuhren mit dem Zug.
Logistisch hat alles gut geklappt, am Abend trafen wir uns in unserem Logierhotel "Hotel Maritim", sehr schön und sehr praktisch in der Nähe des Bahnhofs gelegen.
Wir genossen morgens ein üppiges Frühstücksbüffet und am Abend ebenfalls ein Büffet, an dem wir uns nach gusto bedienen konnten, was wir alle sehr begrüßt haben.
Am Mittag gab es an den jeweiligen Ausflugsorten dann handverlesen und ausgesucht von Hermann in typischen Lokalen leckere Schmankerln aus der bayrischen Küche. Mit der Größe der Portionen hatten wir alle zu kämpfen, aber gut hat's geschmeckt!

Ich möchte von den Programmpunkten nicht zu viel vorwegnehmen, da Hermann - wie immer - seinen ausführlichen Bericht darüber in Arbeit hat. Nur in Kürze:
Wir haben München im Schweiße unseres Angesichts tüchtig erwandert und dadurch einen umfassenden Eindruck bekommen.
Per Bus sind wir zum Nymphenburger Schloss gefahren und haben es ausgiebig besichtigt, ebenso die schönen Schlossgärten.
Die BMW -Welt hat uns einen Einblick in futuristische Architektur geboten.
Eine Fahrt zum Schloß Neuschwanstein, das wir aber nicht innen besucht haben, hat uns die Schönheit des Allgäus gezeigt
Über die Schönheit und Pracht der Wieskirche, im Rokoko-Stil erbaut, konnten wir nur staunen.
In München haben wir noch einige Brennpunkte der NSDAP -Vergangenheit besichtigt. Und auch der herrliche Englische Garten durfte nicht fehlen.
Am letzten Tag war das "Lenbachhaus" mit Werken der Malergruppe "Blaue Reiter" ein weiterer Höhepunkt und am Nachmittag der Besuch der Alten Pinakothek.
Wir hatten die ganzen Tage eine Führerin bei uns, die uns alle Sehenswürdigkeiten in deutscher und französische Sprache erklärt hat.
Hermann hatte wieder ein sehr abwechslungsreiches und interessantes Programm zusammengestellt, wir haben viel gesehen und erlebt. Wir danken ihm sehr herzlich für all die Planungsarbeit, die damit zusammenhängt und die Durchführung der Reise.

Nymphenburg
Hohenschwangau
   
r
Wieskirche
Carl-Valentin-Brunnen
 
 
Cuvelliés-Theater

 

 

Ein kurzes Video über die Aktivtäten des Marly-Clubs in den letzen 10 Jahren findet Ihr hier:

https://youtu.be/KJ9JDhrdtAs

 

Besuch aus der Partnerstadt (Kurzbericht)

vom 26. - 29. Mai 2022

von Sybille Schmidt, Fotos: Henning Zapp, Peter Thönes

 

Nach langer Corona-Pause konnten wir endlich unsere Freunde aus Marly wieder treffen. 26 Marlychois sind am 26. Mai angereist. Der neue Chauffeur Frédéric war schon gut in die Gruppe integriert. Er war von Charly, seinem Vorgänger, wärmstens empfohlen worden.

 

Am Ausflugstag fuhren wir mit zwei Bussen zum Rolandseck am Rhein. Auf der Fahrt dorthin wurde in beiden Bussen in deutscher und französischer Sprache die Geschichte der Brücke von Remagen vorgetragen, die Hermann Brandl für die Teilnehmer/innen vorbereitet hatte.
Wir warteten im Nieselregen auf die Öffnung des Arp-Museums, ein etwas trauriger Auftakt. Bei den Führungen durch das Arp-Museum war der Regen schnell vergessen. Uns wurde zunächst der historische Bahnhof Rolandseck erklärt. In der Skulpturen-Ausstellung der deutschen Künstlerin Bettina Pousttchi werden industriell vorgefertige Produkte, wie z.B. Leitplanken verformt und transformiert und zu dynamischen Gruppen verarbeitet.
Auch in eine Sonderausstellung von Paula Modersohn-Becker bekamen wir einen kurzen Einblick.

Und - große Überraschung! Nach dem Museumsbesuch schien die Sonne! Wir sahen den Rhein und die bestrickend schöne Landschaft in ganz neuem Licht.
Das Mittagessen im Bahnhof "Interieur Nr. 253" haben alle genossen.
Danach ging es weiter nach Remagen, wo wir am Ende der Promenade entlang des Rheins "Schroeder's Wacht am Rhein" erreichten, ein Café, wo wir direkt am Rhein in der Sonne sitzen und leckeren Kuchen und Kaffee und viele nette Gespräche geniessen konnten. Auf der Rückfahrt gerieten wir in einige Staus, hatten aber dadurch die Gelegenheit, Köln näher kennen zu lernen.

Samstag war wie immer Familientag. Die Programme wurden individuell gestaltet und am Abend haben wir uns zum Festabend in der Stadthalle Bergisch-Neukirchen getroffen. Der Raum war renoviert und sehr hübsch gestaltet und auch französisch dekoriert. Heidrun Glage begrüßte die Gäste im Namen des Bürgermeisters und bedauerte, dass dieser wegen eines Todesfalles in der Familie nicht kommen konnte. Die Vorsitzende des Freundeskreises, Sybille Schmidt, begrüßte die Anwesenden und stellt die neue Vice-Présidente für Leichlingen, Clarisse Zann vor. Sie danke allen Mitgliedern des Vereins, die so engagiert mitgeholfen haben, der Begegnung zu einem Erfolg zu verhelfen.
Clarisse Zann und Patrick Gautier (Président der Jumelage in Marly) bedankten sich ebenfalls bei den Gastgebern.
 
von links: Patrick Gautier, Clarisse Zann, Heidrun Glage, Sybille Schmidt

 

Als musikalischen Beitrag der Musikschule Leichlingen unter der Leitung von Wera Vis hörten wir ein kleines Konzert mit Klezmer-Klängen, das sehr gut angekommen ist. Der weitere Verlauf des Abends gehörte dem leckeren Büffet und vielen netten Gesprächen und Begegnungen.

 

 

 
Und schon war der letzte Tag gekommen: das Programm des Sonntag Morgens begann mit musikalischen Beiträgen, sehr schön zusammengestellt von Maximilian Zelzner, dem neuen Leiter der Musikschule und dargeboten von
Carolin Köhler (Gesang) und Joshua Mitas (Klavierbegleitung und Gesang) und Judith Lenz (Klavier). Die Darbietungen waren ein großer Erfolg.
Danach gab es das leckere "Büffet der Gastgeber", abwechslungsreich und üppig.
 

Mit üppigem "Kusskuss" und Winken und Vorfreude auf das nächste Treffen in Marly fuhren die Gäste pünktich um 14 Uhr wieder nach Marly zurück. Es waren sehr schöne gemeinsame Tage, getragen von langjähriger Freundschaft und Interesse an Land und Leuten des Partnerlandes.

Vive notre Jumelage!

P.S. Im nächsten Info-Blatt im Herbst können wir uns auf einen ausführlichen Bericht der Besuchstage von Dr. Hermann Brandl freuen.


Liebe Vereinsmitglieder und Interessenten an unserer Städtepartnerschaft,

Viele Jahre hat Danièle Leroy als Vice Présidente für die Städtepartnerschaft mit Leichlingen die Begegnungen hervorragend organisiert und begleitet. Nach ihrem Wegzug aus Marly ist nun Clarisse Zann zur Nachfolgerin ernannt worden. Sie nimmt schon länger an den Aktivitäten der Jumelage teil. Wir begrüßen Sie herzlich als neue Vize-Präsidentin für Leichlingen und wünschen ihr viel Erfolg bei ihrer Arbeit für die Städtepartnerschaft!

Bleibt gesund und paßt auf Euch auf!

Auf ein baldiges Wiedersehen freut sich

Eure Sybille Schmidt


 

 


Kurz-Bericht über die Kulturreise in die Normandie

vom 1. - 6.September 2021

Text: Sybille Schmidt; Fotos: Henning Zapps, Hartmut Schmidt

Wie lange haben wir gebangt, ob diese Reise wohl stattfinden könnte - und sie fand statt! Corona- und altersbedingt mit etwas kleinerer Guppe (10 Franzosen und 12 Deutsche), die aber hochmoviert war, die Entbehrungen durch Corona hinter sich zu lassen, sich auf eine schöne Reise freute und natürlich auf die Freunde aus Marly.

Das Ziel war die Normandie. Wir wohnten in Caen und unternahmen von dort aus Ausflüge. Unsere Führerin Sylvie erläuterte im Bus während all der Tage wichtige Details und geschichtliche Hintergründe.

Am ersten Morgen bekamen wir gleich ein Juwel in Bayeux zu sehen, den berühmten Teppich der Königin Mathilda, der 70 m lang ist und der wie ein Comic der Geschichte von Wilhelm dem Eroberer erzählt.

 

Sehr eindrucksvoll. Bayeux ist ein schönes altes Städtchen, das als eine der wenigen Städte während des Krieges nicht zerstört wurde und demzufolg noch viele schöne alte Häuser aufzuweisen hat.

 

 

Wir fuhren nach Caen zurück, machten per Bus eine Rundtour und gingen in eine Gedenkstätte zur Invasion der alliierten Truppen. Der Besuch hat uns bedrückt und nachdenklich gemacht. Der zweite Tag führt uns in eine Käserei. Sie war technisch durchorganisiert und wir lernten u.a., dass auf den "echten" Käsen der Normandie "Fromage de Normandie" stehen müsse. Eine üppige Kostprobe der verschiedenen Käsesorten überzeugte uns von deren Qualität. Übrigens - wußtet Ihr, dass die Kühe der Normandie Sonnenbrillen tragen? Das ist ihr Wahrzeichen, eine dicke dunkle Umrandung der Augen, sieht wirklich wie eine Sonnenbrille aus!

Die normannische Kuh mit Sonnenbrille
Das Ergebnis der guten Milch: der Normannische Käse

 

Weiter ging es nach Lisieux, zur Wallfahrtskathedrale der Ordensfrau Thérèse.

 

 

Unser neuer Chauffeur Ludoviko fuhr quer durch das Land, um un einige besonders schöne Einblicke zu gewähren wie z.B. dieses Schloss.

Der 3. Tag war wieder den geschichtlichen Ereignissen dieser Gegend gewidmet. Wir fuhren zunächst nach Arromanches, wo für die große Landung der Allierten am 6. Juni 1944 ein künstlicher Hafen gebaut wurde. Die technischen Einzelheiten hierfür erfuhren wir am Nachmittag im Museum der Invasion. Die Omaha Beach mit "La Pointe du Hoc", einem spektaulären Aussichtspunkt, war eine der Stätten, an der die Allierten damals landeten.

Auf dem Rückweg haben wir noch den deutschen Soldatenfriedhof "De la Cambe" besichtigt, wo mehr als 20 000 deutsche Soldaten beigesetzt wurden.

 

Am 4. Tag fuhren wir zunächst nach Honfleur, einem sehr romantischen Städtchen, das im 19. Jahrhundet viele Schriftsteller und Künstler beherbergte.

Hafenansicht Honfleur

 

Unser Reisebus hatte einen speziellen Parkplatz

 

Le Havre, das wir später besuchten wurde im Krieg vollkommen zerstört. Der Architekt Auguste Perret hat die Stadt modern wieder aufgebaut. Eine Bootsfahrt im Hafen rundete das Bild ab. Es war eine interessante Reise und alle Teilnehmer bedanken sich sehr herzlich bei Bruno Cronier, dem Organisator in Frankreich und Dr. Hermann Brandl, der die Zugreisen organisiert hat.

Adieu bis zum nächsten Jahr!! Das Ziel dann wird München sein!

Sybille Schmidt

Einen ausführlicher Bericht von Dr. Hermann Brandl über die Reise findet Ihr unter Info-Blatt 47